Dinslaken bevorzugt eigene Kinder bei der Schulanmeldung

Durch das Stadtkinderprinzip will Dinslaken 1,8 Mio. Euro einsparen. Familien aus den Nachbarstädten kritisieren, dass ihre Kinder von Freunden und Geschwistern getrennt würden.

© Syda Productions - Fotolia

In Dinslaken sorgt eine neue Schulregelung für Unruhe – vor allem bei Familien aus den Nachbarstädten Oberhausen, Duisburg und Voerde. Der Stadtrat in Dinslaken hat laut WAZ das sogenannte Stadtkinderprinzip beschlossen. Kinder aus Dinslaken haben dadurch bei der Anmeldung Vorrang vor Kinder aus umliegenden Städten. Diese können leichter abgelehnt werden, wenn es an den Schulen zu viele Anmeldungen gibt. Mit dieser Entscheidung will Dinslaken jährlich rund 1,8 Millionen Euro sparen. Sie spart, weil sie etwa nicht mehr für Räume, Lehrer und die Schulgebäude für Schulkinder von außerhalb mit bezahlen muss. 

Elterninitiative will Geschwister von der Regel ausnehmen

Die Entscheidung trifft viele Familien aus den anderen Städten hart; ihre Kinder müssen dadurch beispielsweise längere Schulwege in Kauf nehmen. Viele werden auch von ihren Freunden getrennt. Besonders betroffen sind außerdem Kinder, deren Geschwister schon in Dinslaken zur Schule gehen. Eine Elterninitiative fordert nun, dass zumindest Geschwisterkinder vom Stadtkinderprinzip ausgenommen werden. 

Weitere Meldungen

skyline