Dinslakener Passage sorgt für Ärger und Gestank

In Dinslaken beschweren sich viele über eklige Zustände in zwei Innenstadtpassagen. Die Stadt will jetzt mehr gegen Müll und Urin tun.

© Heiko Kempken/WAZ FotoPool

In der Dinslakener Innenstadt regen sich viele Menschen über die Bohlen- und Spiegelpassage auf. Anwohner und Passanten berichten von Uringeruch, Müllresten und alten Essensverpackungen. Die Stadt kennt die Beschwerden – und reagiert. Das Ordnungsamt ist jetzt öfter dort unterwegs. Es soll schneller eingreifen, wenn Menschen sich danebenbenehmen. Vor allem geht es wohl um Hinterlassenschaften von Obdachlosen, schreibt die NRZ. Platzverweise gibt es aber nur, wenn jemand konkret gegen Regeln verstößt. Trotzdem will die Stadt die Betroffenen nicht einfach stehen lassen. Sie weist auf Hilfsangebote hin, wie die Notschlafstelle an der Siegfriedstraße oder den offenen Treff in der Innenstadt.

Auch der städtische DIN-Service hilft jetzt kurzfristig mit. Zwei Mal pro Woche wird die Bohlenpassage per Hand gereinigt – mit Besen und Schaufel. Denn eine Kehrmaschine darf dort nicht fahren, der Boden ist zu empfindlich. Die Spiegelpassage wird weiter wie gewohnt maschinell sauber gemacht. Zusätzlich ist das Büro für Wohnungsnotfälle unterwegs. Es spricht direkt mit den Menschen, die auf der Straße leben. Ziel ist, dass sie Unterstützung bekommen – wenn sie wollen. Die Stadt macht aber auch klar: Für dauerhafte Lösungen müssen die Eigentümer der Passagen mitziehen. Mit ihnen läuft laut Stadt bereits ein Gespräch.

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