Eigener Vater soll Messerangreifer in Marxloh gestoppt haben

Nach der Messerattacke auf zwei Kinder in Marxloh sind Details bekannt geworden. Laut dpa war der Angreifer von seinem eigenen Vater entwaffnet worden. Das Motiv ist weiter unklar.

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Der Messerangreifer in Duisburg-Marxloh ist offenbar von seinem eigenen Vater gestoppt worden. Den Ermittlungen nach soll der 69-Jährige seinen Sohn entwaffnet haben, schreibt die dpa. Außerdem habe er ihn bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Der 21-jährige Verdächtige sitzt mittlerweile in Untersuchungshaft wegen versuchten Mordes. Er soll gestern auf ein neunjähriges Mädchen und einen zehnjährigen Jungen eingestochen haben. Beide Kinder wurden schwer verletzt. Die Polizei hat zwei Messer und einen Hammer sichergestellt Hinweise auf eine politisch motivierte Tat gibt es nicht.

Auch ein Passant soll noch eingegriffen haben

Zu den weiteren Details gehört laut dpa auch, dass ein Passant nach dem Angriff geschrien und eine Taschenlampe nach den Angreifer geschmissen haben soll, damit er von den Kindern ablässt. Auch er war daraufhin ins Visier geraten. Der 21-Jährige soll seinem Vater außerdem vor der Festnahme noch mitgeteilt haben, dass auf seinem Handy Informationen zu finden seien, die die Tat erklären würden. Eine Verbindung zwischen dem Verdächtigen und den beiden Schulkindern soll es nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben haben. Bei dem Festgenommenen handelt es sich nach Angaben der Ermittler um einen Deutsch-Bulgaren.

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