Emmericher Willibrord-Spital meldet Insolvenz an

Eine Klinik der Weseler pro-homine-Gruppe hat Insolvenz angemeldet: Das Emmericher Willibrord-Spital. Andere Krankenhäuser oder Einrichtungen der Gruppe sind nicht betroffen.

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Das St. Willibrord-Spital in Emmerich hat Insolvenz angemeldet. Die Weseler pro-homine-Gruppe spricht von einem schweren Schlag für die rund 600 Beschäftigten. Zu ihrem Verbund gehört das Krankenhaus, das aber rechtlich als eigenständige Gesellschaft fungiert. Beklagt wird, dass sich die wirtschaftliche Situation in Emmerich dramatisch verschlechtert habe. Gleichzeitig gingen die Patientenzahlen zurück. Weitere Gesellschaften und Einrichtungen der pro-homine-Gruppe sind nicht von der Insolvenz betroffen. 

Betrieb im Krankenhaus geht unverändert weiter

Der Betrieb des Krankenhauses in Emmerich wird unverändert weitergeführt, so die pro-homine-Gruppe. Einen Grund für die Finanznot sieht sie auch in der Bundespolitik. Der Bund sei nicht bereit, die Inflationseffekte in den Kliniken auszugleichen, obwohl er die aktuelle Defizitkrise der Krankenhäuser ausdrücklich anerkenne. Die Vorschläge zur Gesundheitsreform seien außerdem noch zu wenig konkret. Daraus lasse sich noch keine belastbare positive Perspektive für die Zukunft ableiten.

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