Entscheidung über Klage gegen Moerser Flüchtlingsunterkunft

In Moers-Schwafheim soll eine Unterkunft für bis zu 200 Geflüchtete entstehen. Die Pläne werden bisher aber unter anderem durch eine Klage aus der Nachbarschaft ausgebremst. Die richtet sich gegen die Baugenehmigung und wird heute vor dem Düsseldorfer Verwaltungsgericht verhandelt. Beschlossen wurde die Unterkunft für über 13 Millionen Euro schon vor rund zwei Jahren. Der Druck, Plätze für Geflüchtete zu schaffen, war da besonders groß war. Mittlerweile ist der Bedarf weiter vorhanden, die Lage hat sich aber etwas entspannt.

Nötig sind auch noch archäologische Vorarbeiten

Grundsätzlich möchte die Stadt an den Plänen festhalten. Sie hätte trotz Klage auch schon mit dem Bau beginnen können, wollte aber juristische Sicherheit schaffen. Laut RP dauern neben den schwebenden Gerichtsverfahren außerdem die vorbereitenden Maßnahmen länger. In der Nähe des Grundstücks für die Flüchtlingsunterkunft am Länglingsweg liegt ein Bodendenkmal - das Gräberfeld eines früheren römischen Garnisonsplatzes. Das macht gerade mehr archäologische Arbeiten nötig als zuvor gedacht.