Flüchtlingshilfe in Moers vor dem Umbruch
Veröffentlicht: Freitag, 01.08.2025 14:24
Nach dem Aus der AWO-Angebote suchen Politik und Wohlfahrt in Moers Lösungen für die Flüchtlingshilfe ab 2026.

In Moers haben sich rund 50 Vertreter aus Politik, Verwaltung und Wohlfahrt getroffen. Thema war die Zukunft der Flüchtlingshilfe im Kreis Wesel. Grund ist das Aus der AWO-Angebote zum Jahresende. Der Verband steckt im Insolvenzverfahren und muss Beratungen, Kurse und Hilfen einstellen. Die Runde will jetzt Lösungen finden, damit es ab 2026 weiter Unterstützung gibt. Erste Kommunen prüfen schon, was vor Ort noch läuft. Andere Träger könnten Angebote übernehmen. Im August geht die Suche nach Lösungen weiter.
Suche nach neuen Trägern und Finanzierungsmodellen
Der AWO-Kreisvorsitzende Jochen Gottke erläuterte die von der Einstellung betroffenen Dienste und beantwortete Fragen der Anwesenden. Im Anschluss diskutierte die Runde mögliche Kooperationen und die Übernahme einzelner Angebote durch andere Organisationen. Die Kommunen haben bereits mit Bestandsaufnahmen begonnen, um herauszufinden, welche Projekte vor Ort noch bestehen. Die Politik wurde gebeten, auf eine ausreichende Finanzierung der Angebote hinzuwirken. Bereits im August ist ein Folgetreffen geplant, bei dem Akteure zusammenkommen, die sich an der Fortführung der Dienste beteiligen wollen. Diakonie-Geschäftsführer Kai Garben zeigte sich zuversichtlich: „Wir hoffen, dass bis Oktober alle Gespräche abgeschlossen sind und ab 2026 keine Versorgungslücke entsteht.“