Gastrobetriebe im Kreis fordern dauerhaft gesenkte Mehrwertsteuer
Veröffentlicht: Freitag, 22.09.2023 07:18
Für 2024 ist eine erneute Erhöhung der Mehrwertsteuer von sieben auf 19 Prozent geplant. Der DEHOGA fordert, dass die sieben Prozent bleiben. Auch Landrat Brohl schließt sich an.

Restaurants, Kneipen und Cafés im Kreis Wesel setzen sich dafür ein, dass die Mehrwertsteuer für Speisen bei sieben Prozent bleibt. Dieser Forderung der DEHOGA hat sich auch Landrat Ingo Brohl angeschlossen. Damit könnte der Zusammenhalt der Menschen gestärkt und die Inflation abgemildert werden, sagte er. Außerdem würde die Wirtschaft gefördert und damit Arbeitsplätze gesichert. Eine Steuererhöhung auf 19 Prozent ist aber für 2024 wieder angedacht.
Aus für bis zu 2.500 Unternehmen befürchtet
Trotz der Corona-Hilfen hat die Branche laut DEHOGA durch die pandemiebedingten massiven Umsatzeinbrüche allein in NRW 6.000 Unternehmen in 2020 und 2021 verloren. Die Umsätze liegen auch 2023 immer noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau. Umsatzrendite und Gewinne sind deutlich gesunken. Für Nordrhein-Westfalen befürchtet der Hotel- und Gaststättenverband das Aus für bis zu 2.500 gastronomische Unternehmen, wenn die Mehrwertsteuer wieder um 12 Prozentpunkte steigt. Der DEHOGA kämpfte schon vor Corona für einen dauerhaft reduzierte Mehrwertsteuer auf Speisen.