Geberit-Konzernleitung reagiert auf Weseler Rettungs-Versuch

Dem Keramikwerk in Wesel fehle eine Perspektive, heißt es von der Konzernleitung. Deshalb will sie an der Schließung festhalten. Die ist in rund zwei Jahren geplant.

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Die Konzernleitung hält an der Schließung des Keramikwerks Geberit in Wesel fest. In einem Schreiben reagiert sie auf den Versuch der Stadt, den Standort mit rund 300 Arbeitsplätzen doch noch zu retten. In der Gesamtheit fehle dem Werk in  Wesel die strategische Perspektive, heißt es. Für die Beschäftigten bemühe man sich um sozialverträgliche Lösungen. Deshalb sei die Schließung auch rund zwei Jahre im Voraus - also für Ende 2026 - angekündigt worden.

Die Produktion wird auf anderen Standorte verteilt

Geberit hatte das Weseler Werk vor rund zehn Jahren übernommen. Hier werden WCs und Waschbecken produziert. Die Produktion soll künftig auf andere Standorte in Haldensleben und im Ausland verteilt werden. Laut Konzernführung liegt dem Betriebsrat bereits ein Entwurf für einen Interessensausgleich und Sozialplan vor. Man stehe bereit, um jetzt in die Verhandlungen zu treten. Auch wolle man einen engen Kontakt mit der Stadt Wesel halten.

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