Geflügelpest bei Wanderfalken in Rheinberg nachgewiesen

In Rheinberg ist ein toter Wanderfalke mit dem Geflügelpest-Virus entdeckt worden. Noch hat das keine Stallpflicht zur Folge. Der Kreis mahnt aber zu besonderer Vorsicht.

© Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

Im Kreis Wesel gibt es nach langer Pause wieder einen Fall von Geflügelpest. Der Kreis Wesel hat jetzt eine entsprechende Warnung herausgebracht. In Rheinberg ist ein toter Wanderfalke gefunden, der den Experten verdächtig vorkam. Das Tier wurde dann untersucht und der Vogelgrippe-Virus nachgewiesen. Der letzte Fall liegt bei uns drei Jahre zurück - damals mussten in Kamp-Lintfort zehntausende Puten getötet werden. Letzten Herbst gab es aber auch schon einen Fall im Nachbarkreis Kleve.

Kreis Wesel rät zu präventiven Hygienemaßnahmen

Der erste Fall von Geflügelpest seit langem hat im Kreis Wesel erstmal keine Folgen für Halter von Hühnern, Puten und Co. Der Kreis wartet noch ab, ob noch mehr kranke Vögel entdeckt werden. Die Gefahr sollte von den Geflügelhaltern trotzdem ernstgenommen werden. Zum Beispiel sollten Futter- und Tränke-Einrichtungen möglichst für Wildvögel unzugänglich sein. Außerdem können Hygienemaßnahmen wie das Tragen geeigneter Schutzkleidung ein Einschleppen der Seuche in den Betrieb verhindern. Sollte es zu einem größeren Ausbruch kommen, droht eine Stallpflicht. 

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