Geflügelpest-Verdacht in Kamp-Lintfort jetzt nachgewiesen

Im Kreis Wesel werden ab morgen rund 350 Geflügelhalter kontrolliert. Damit wird auf den Ausbruch der Geflügelpest in Kamp-Lintfort reagiert, der offiziell nachgewiesen wurde.

© Kreis Wesel

Der Verdacht der Geflügelpest in Kamp-Lintfort hat sich bestätigt. Das Friedrich-Löffler-Institut hat das Virus nachgewiesen, schreibt der Kreis Wesel. Ab morgen beginnen die Amtstierärzte deshalb mit Kontrollen in der Sperrzone. Zunächst sind 50 Geflügelhalter im Umkreis von drei Kilometern um den Ausbruch betroffen. Danach folgen weitere rund 300 im Umkreis von zehn Kilometern um den Kamp-Lintforter Betrieb. Der musste schon Ende vergangener Woche rund 18.500 Puten töten. Eine Stallpflicht gilt schon im ganzen Kreis Wesel. Damit soll vor allem die Ansteckungsgefahr durch Wildvögel verhindert werden.

Desinfektion im Kamp-Lintforter Betrieb abgeschlossen

Vom betroffenen Betrieb in Kamp-Lintfort geht laut Kreis aktuell keine Gefahr mehr aus. Nach Tötung und Abtransport der Tiere sind alle Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen abgeschlossen. Um den Betrieb war schon am Freitag eine vorläufige Sperrzone eingerichtet worden. Mit Nachweis der Geflügelpest ist sie jetzt nochmal in eine kleinere Schutz- und eine größere Überwachungszone unterteilt worden. Sollten bei der Kontrolle keine weiteren Geflügelpestfälle auftreten, wird aus der Schutz- nach mindestens drei Wochen eine Überwachungszone. Die wird im frühestens Dall nach weiteren neun Tagen aufgehoben.

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