Großbaustelle in Hünxe wird Teil von RAG-Megaprojekt

In Hünxe startet ein Bauprojekt mit bundesweiter Bedeutung. Der alte Förderschacht wird zur Wasserhaltung für das Ruhrgebiet.

© RAG

In Hünxe wird in den nächsten Jahren schwer gebaut. Der ehemalige Förderschacht wird zu einem riesigen Brunnen für Grubenwasser umgebaut. Die RAG, früher Ruhrkohle AG, macht damit ernst beim sogenannten Ewigkeitsprojekt. Zusammen mit den Schächten in Dinslaken-Lohberg soll das Grubenwasser aus dem gesamten mittleren Ruhrgebiet an die Oberfläche geholt werden. Bis zu 33 Millionen Kubikmeter Wasser pro Jahr. Über eine sechs Kilometer lange Rohrleitung fließt es später durch Lohberg bis nach Voerde – und wird dort in den Rhein eingeleitet. Damit das klappt, wird in Hünxe alles neu gemacht: Der Schacht wird verfüllt, der Förderturm verschwindet. Schon jetzt laufen unter Tage die Vorbereitungen – erste Arbeiten sind im Frühjahr gestartet.

Die RAG plant den Start der Grubenwasser-Pumpen ab 2030. Der Standort Hünxe spielt dabei eine zentrale Rolle. Nach und nach sollen hier moderne Pumpen eingebaut werden, die das Wasser dauerhaft fördern können. Für viele Anwohner wird die Baustelle deutlich spürbar. Es kann laut werden, und auch Staub lässt sich nicht immer vermeiden. Die RAG verspricht aber, möglichst rücksichtsvoll zu arbeiten. Wichtig ist das Ganze vor allem für die Umwelt. Denn mit der neuen Technik lässt sich das Wasser mit weniger Energie an die Oberfläche holen – und es enthält weniger Schadstoffe. Die ehemalige Bergbauregion wird damit auf lange Sicht entlastet.

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