Hamminkeln bringt Geflüchtete neu unter
Veröffentlicht: Freitag, 27.06.2025 16:18
Zwei Schulen in Hamminkeln werden keine Unterkünfte mehr sein. Die Stadt setzt auf neue, kleinere Standorte.

In Hamminkeln sollen zwei Schulen nicht mehr als Unterkunft für Geflüchtete genutzt werden. An der Kreuzschule in Dingden wurden laut NRZ Brandschutzmängel festgestellt. Die Bewohner ziehen deshalb in eine gerade fertiggestellte Unterkunft an der Industriestraße. In der Mehrhooger Grundschule fehlt es außerdem an Privatssphäre. Auch hier werden die Geflüchteten anderweitig untergebracht – unter anderem in Ringenberg. Ziel der Stadt ist weiterhin, dass kein Standort mehr als 100 Menschen aufnimmt.
In Hamminkeln wohnen aktuell rund 1200 Geflüchtete. Die meisten kommen aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan und dem Irak. Die Neuankünfte gehen zwar leicht zurück. Im Schnitt kommen aber noch immer 20 Menschen im Monat an, schreibt die Zeitung. Für rund 520 Menschen konnten Mietwohnungen gefunden werden, viele in Dingden. Am größten ist die Übergangsunterkunft Daßhorst, in der fast 150 Geflüchtete leben. Hier geht es zum kompletten NRZ-Artikel.
Die Stadt reagiert damit auch auf Kritik aus der Bevölkerung. Eine zentrale Unterbringung war in Dingden nicht durchsetzbar. Deshalb setzt Hamminkeln jetzt auf kleinere Unterkünfte in mehreren Ortsteilen. Bürgermeister Romanski hat dafür Gespräche mit allen Ortschaften geführt. Geeignete Standorte gibt es in Brünen, Loikum, Wertherbruch und Dingden. Ein Problem bleibt aber: Nicht immer lässt sich der Verteilerschlüssel einhalten. Brandschutz und bauliche Gegebenheiten entscheiden oft mit. Die neue Unterkunft an der Industriestraße kommt jetzt genau zur richtigen Zeit.