Hydration-Drinks: Was ist dran am Mehr-Energie-Versprechen?

Ein Sportler trinkt aus einer Trinkflasche
© Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-tmn

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München (dpa/tmn) - Der Markt der Fitnessgetränke wächst und wächst. Sogenannte Hydration-Drinks sind derzeit der letzte Schrei. Sie sollen Körper und Geist nicht nur mit Flüssigkeit, sondern auch mit wichtigen Elektrolyten, Mineralstoffen und Vitaminen versorgen. Werbeversprechen wie «Mehr Energie im Büroalltag» oder «Für eine gesteigerte Leistungsfähigkeit beim Sport» suggerieren einen Mehrwert für die Fitness. 

Teuer und viel Zucker

Ist da was dran? Ernährungsexpertin Sabine Schuster-Woldan von der Verbraucherzentrale Bayern hat da Zweifel. Risiken gäbe es zwar nicht, aber wer sich ausgewogen ernähre und moderat Sport treibe, benötige solche Extra-Drinks nicht. Natürliche Lebensmittel würden ausreichend Elektrolyte wie Natrium, Kalium oder Magnesium liefern. 

Und außerdem: «Viele dieser teuren Trendgetränke enthalten Zucker, umstrittene Süßstoffe oder unnötige Zusätze wie künstliche Aromen und Farbstoffe», so Schuster-Woldan. Auch beliebte Zutaten wie Koffein und Pflanzenextrakte bringen meist keinen nachweisbaren gesundheitlichen Mehrwert.

Hausgemachte Variante mit natürlichen Zutaten 

Viel günstiger sei es, wenn man sich etwa nach viel Sport einen erfrischenden Durstlöscher selbst zubereitet. Dazu nehme man einfach Wasser, welches den Flüssigkeitsverlust ausgleicht, und dazu eine Prise Salz - das liefert Natrium. Ein Spritzer Zitronensaft sorgt zudem für Geschmack und liefert gleichzeitig Kalium und Vitamin C, erklärt die Ernährungsexpertin. Wer schnell Energie benötigt, rührt noch einen Löffel Honig dazu - fertig.

© dpa-infocom, dpa:250528-930-601208/1

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