Im Kreis Wesel könnte diese Woche verstärkt geblitzt werden

NRW beteiligt sich an der europaweiten "Speed Week". Über den Umfang entscheiden die einzelnen Polizeibehörden aber selber. Letztes Mal gab´s kreisweit rund 12.000 Kontrollen.

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Zum zweiten Mal in diesem Jahr startet heute eine europaweite Aktionswoche gegen Raser. Auch Nordrhein-Westfalen beteiligt sich an der "Speed Week" oder "Operation Speed", die bei uns quasi den früheren Blitzermarathon abgelöst hat. In welchem Umfang die Polizeibehörden vor Ort verstärkt kontrollieren, ist ihnen selbst überlassen. Bei der letzten Aktionswoche im April hatte unsere Kreispolizei am Ende rund 12tausend Fahrzeuge ins Visier genommen. Davon war etwa jedes zehnte zu schnell unterwegs gewesen. Neun Mal musste sogar der Führerschein einkassiert werden. Weil die letzte "Operation Speed" ins Frühjahr fiel, wurde wegen des Saisonstarts viel an Motorradstrecken geblitzt.

 

Kontrollen an besonders gefährdeten Stellen

Laut ADAC gibt es zur "Speed Week" vor allem "auf unfallträchtigen Streckenabschnitten und in Gebieten mit besonderer Gefährdungslage" deutlich mehr Kontrollen. Außerhalb der Ferien zählen dazu etwa Schulen, aber auch ganzjährig Altenheime und Krankenhäuser. Ziel ist dabei auch, Aufmerksamkeit zu gewinnen. Zu schnelles Fahren ist nach wie vor Hauptursache für tödliche Unfälle. Neben NRW sind u.a. noch Baden-Württemberg, Brandenburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und Schleswig-Holstein dabei. Auch andere europäische Länder machen bei der Initiative bis 10. August mit. Dahinter steckt das European Roads Policing Network, ein europäisches Verkehrspolizeinetzwerk. 

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