Junge Wähler im Kreis Wesel im direkten Austausch mit Politik

Heute laufen in Moers und Hamminkeln Veranstaltungen mit Bürgermeisterkandidaten. In Dinslaken gab es schon gestern eine große Schüler-Diskussion.

© Markus Joosten / FUNKE Foto Services

In Hamminkeln gibt es heute ein Speed-Debating. Schüler der Gesamtschule können sich am Abend im Ratssaal mit Lokalpolitikern austauschen. Geplant sind kurze Gesprächsrunden mit Kandidierenden für die Kommunalwahl am Sonntag. Damit sollen die Jugendlichen ihre Sichtweise einbringen. Gleichzeitig erhalten sie Einblick in politische Prozesse. Die Akademie Klausenhof hat die Schüler der Jahrgangsstufe 12 zu dem speziellen Infoabend ab 18 Uhr eingeladen. Das Format soll die politische Urteilskraft fördern und das Demokratieverständnis stärken.

Die Akademie Klausenhof und die Stadt Hamminkeln möchten mit dem Speed-Debating politisches Interesse wecken und Kommunalpolitik greifbar machen. Vor allem Erstwähler sollen dabei unterstützt werden, sich eine fundierte Meinung für die Wahl zu bilden. Gefördert wird die Veranstaltung von der Bundeszentrale für politische Bildung. Eingeladen sind die Bürgermeisterkandidaten sowie die Vertreter aller im Stadtrat vertretenen Parteien.

Auch in Moers kommen heute junge Menschen mit Politikern ins Gespräch. Im Kulturzentrum Rheinkamp stellen sich am Vormittag sieben Kandidierende für das Bürgermeisteramt den Fragen von Schülerinnen und Schülern. Eingeladen hat die Fachschaft Sozialwissenschaften des Gymnasiums Rheinkamp. Mit dabei sind Vertreter von SPD, FDP, Die Partei, Freie Wähler, Für Moers und BZD. Die Diskussion läuft von 11.30 Uhr bis etwa 13 Uhr. Ziel ist es, die Oberstufenschüler für Politik zu interessieren und ihnen eine eigene Urteilsbildung für die Wahl am Sonntag zu ermöglichen.

Dinslaken war schon dran. Dort diskutierten bereits alle Bürgermeisterkandidaten mit mehreren hundert Schülerinnen und Schülern. Eingeladen hatte das Kinder- und Jugendparlament. Themen waren unter anderem Wohnen, Freizeit, Sicherheit und auch der Kulturpass. Es ging um die Frage, wie junge Menschen in Dinslaken bleiben oder zurückkommen können. Auch die finanzielle Lage der Stadt spielte eine Rolle. Alle Kandidaten warben am Ende dafür, demokratisch zu wählen und sich einzumischen.

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