Kamp-Lintfort: Falschmeldungen zu möglicher Kindesentführung

In den sozialen Netzwerken wird seit gestern über eine versuchte Kindesentführung in Kamp-Lintfort diskutiert. Die Polizei stellt jetzt klar: Es handelt sich hierbei um eine Falschmeldung.

© Olaf Fuhrmann / FUNKE Foto Services

Die angeblich versuchte Kindesentführung in Kamp-Lintfort stellt sich als Falschmeldung heraus. Am Donnerstagmittag sprach ein unbekannter Mann ein 6-jähriges Kind an. Die Mutter griff sofort ein und stoppte das Gespräch. Laut Polizei ist der Mann dann in einem weißen Lieferwagen weggefahren. Die Beamten der Polizei konnten Entwarnung geben. Sie stellten fest, dass der Mann und sein Begleiter Schrottsammler aus Gelsenkirchen waren und keine strafbaren Absichten hatten.

Polizei leitet Strafverfahren ein

Trotz der Aufklärung kursierten in den sozialen Netzwerken weiterhin falsche Behauptungen über eine Entführung. Während der Ermittlungen wurde der Lieferwagen zudem von einem Unbekannten mit einem Baseballschläger beschädigt. Die Polizei sucht nun den Täter und warnt davor, unbestätigte Informationen zu verbreiten. Sie rät, solche Vorfälle immer direkt der Polizei zu melden, statt sie in sozialen Medien zu teilen. Gegen den Ersteller der Falschinformation wurde ein Strafverfahren eingeleitet.

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