Keine Geflügelpestfälle mehr - Kreis hebt Sperrzone auf

Geflügelhalter können morgen wieder aufatmen. Dann gibt es keine Einschränkungen mehr. Nach dem Geflügelpestausbruch in Kamp-Lintfort hebt der Kreis die Sperrzone auf.

© Jürgen Theobald / FUNKE Foto Services

Fünf Wochen nach dem Geflügelpestausbruch in Kamp-Lintfort wird die Sperrzone aufgehoben. Ab morgen müssen die Puten- oder Hühnerhalter keine Einschränkungen mehr hinnehmen, sagt der Kreis. Die Sperrzone reichte bis in die Kreise Kleve und Viersen hinein. Im April hatte es Geflügelpestfälle auf einem Hof in Kamp-Lintfort gegeben. Fast 45tausend Puten mussten getötet werden. Seitdem ist kein weiterer Fall mehr aufgetaucht.

Betroffener Hof stallt bald wieder neue Tiere eine

Im betroffenen Betrieb wurden umfangreiche Reinigungs- und Desinfektionsmaßnahmen durchgeführt. In Kürze sollen die ersten Tiere wieder eingestallt werden. Sie bleiben aber erstmal unter amtlicher Beobachtung. Das Kreisveterinäramt geht weiterhin davon aus, dass Wildvögel für den Ausbruch verantwortlich waren. Wie es das Virus trotz sehr guter Betriebshygiene in den Stall geschafft hat, ließe sich aber nicht mehr nachvollziehen.

Zahl der Geflügelpestfälle ist bundesweit rückläufig

Insgesamt sind die Fallzahlen in Deutschland und Europa rückläufig, aber auch im Mai wurden noch 26 Fälle bei Wildvögeln in Norddeutschland gemeldet. Bei Hausgeflügel gab es nach dem Fall in Kamp-Lintfort nur einen weiteren Ausbruch bei Hühnern in einem Kleinbestand in Schleswig-Holstein. Nicht auszuschließen ist, dass das Virus über den Sommer nicht ganz verschwindet. Dann könnte das Seuchengeschehen im Herbst erneut aufflammen.

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