Krankenhausplanung für NRW wird immer konkreter

In wenigen Monaten wird die Krankenhausreform in NRW umgesetzt. Damit werden auch die Krankenhäuser bei uns etwa in Wesel, Moers und Dinslaken in Leistungsgruppen eingeteilt.


Ein Arzt misst in einer Bereitschaftspraxis in einem Krankenhaus in einem Untersuchungsraum bei einer Patientin den Blutdruck (gestellte Szene). Im Vordergrund liegt ein Stethoskop. (zu dpa: «Bürgermeister laufen Sturm gegen Pläne zu Notfallpraxen»)
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Die insgesamt 345 Krankenhäuser in NRW wurden in 60 sogenannte Leistungsgruppen eingeteilt. Damit wird festgelegt, welche Behandlungen sie ab April noch anbieten können und welche nicht. Patienten werden also nicht mehr einfach in das Krankenhaus mit den meisten freien Betten geschickt, sondern in das, was für ihren Eingriff am besten ausgerüstet ist. 

Auch die Krankenhäuser im Kreis Wesel wurden ihren Leistungsgruppen zugewiesen

Das Marien Hospital in Wesel ist zum Beispiel für Palliativmedizin zuständig, also etwa für unheilbar kranke Patienten. Das Evangelische Krankenhaus in Dinslaken ist der Leistungsgruppe für Endoprothetik an der Hüfte zugewiesen. Es ersetzt also etwa kaputte Hüftgelenke. Im Moerser Bethanien werden

 internistische, chirurgische/unfallchirurgischen Leistungen angeboten, außerdem solche im Bereich der Geburten und Kinderheilkunde. Mit den Leistungsgruppen sollen Patienten bestmöglich versorgt und die Kliniken wirtschaftlicher werden. Kritik gibt es etwa, weil die Wege länger werden können. Startschuss für die Umsetzung ist der 1. April. Bis zum 31. Dezember dieses Jahr soll das neue Konzept vollständig umgesetzt sein. 

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