Kreis Wesel kann jetzt ein "Telenotarzt"-System planen
Veröffentlicht: Mittwoch, 06.04.2022 11:29
Ein Notarzt per Videoschalte soll künftig schnell bei Rettungseinsätzen helfen können. Sechs Kreise und Städte haben sich für den "Telenotarzt-Niederrhein" zusammengeschlossen.

Bei Rettungseinsätzen im Kreis Wesel soll künftig ein Notarzt digital zugeschaltet werden können. Per Video soll er die Kräfte vor Ort anleiten. Dabei können ihm auch Vitaldaten in Echtzeit übertragen werden. "Telenotarzt - Niederrhein" heißt das Projekt mit modernster IT. Jetzt hat das Land grünes Licht dafür gegeben. Die sechs beteiligten Kreise und Städte gehen damit in die konkrete Planung. Rund zwei Millionen Menschen sollen davon profitieren.
Vor Start muss noch eine Vereinbarung ausgearbeitet werden
Zur "Telenotarzt-Niederrhein"-Region gehören neben dem Kreis Wesel auch die Kreise Viersen und Kleve sowie die Städte Duisburg, Krefeld und Mönchengladbach. Als erstes muss eine öffentlich-rechtliche Vereinbarung ausgearbeitet werden. Dabei geht es zum Beispiel um Einsatzbereiche, Qualifikationen, Übertragungstechnik und Kosten. Die Vereinbarung soll noch in diesem Jahr fertig werden. Danach folgt noch die aufwändige Technikumrüstung.