Kreistag verabschiedet Resolution zu Lachgas-Verkaufsverbot

Trotz der Gesundheitsgefahren wächst auch bei uns im Kreis Wesel der Konsum von Lachgas. Der Kreistag hat jetzt eine Resolution beschlossen. Darin nimmt er das Land in die Pflicht.

© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

Der Kreis Wesel setzt sich für eine Verkaufsverbot von Lachgas an Jugendliche ein. In einer Resolution fordert er von der  Landesregierung klare gesetzliche Regeln. Sorge bereitet, dass Lachgas auch bei uns zunehmend zur Partydroge wird. Erst vor einem Monat war ein 24-jähriger Autofahrer in Dinslaken durch Zickzackfahren bei hohem Tempo aufgefallen. Er soll sogar während der Fahrt Lachgas konsumiert haben. In NRW gibt es noch keine einheitliche Regelung. Dortmund hatte im Februar als erste Stadt ein Verkaufsverbot erteilt. Bei Verstößen droht hier eine Geldbuße bis zu tausend Euro.

Kreis Wesel fordert auch Aufklärungskampagne

Der Weseler Kreistag hat die Resolution vergangene Woche beschlossen. Darin wird die NRW-Landesregierung aufgefordert, nach dem Vorbild Schleswig-Holsteins und Hamburgs zu handeln. Neben einem Lachgas-Verkaufsverbot sollen Schüler auch durch eine Aufklärungskampagne vor der Partydroge gewarnt werden. Die ist bisher vergleichsweise einfach zu bekommen. Und das, obwohl die Einnahme akute und auch langfristige Gesundheitsgefahren birgt. Dazu gehören Taubheitsgefühle, Herz-Kreislauf-Schäden, Bewusstlosigkeit und langfristige Nervenschäden. 

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