Lippeverband zum Tag der Artenvielfalt: In der Lippe lebt es wieder

In den 70ern war der Fluss praktisch tot - heute leben hier wieder viele Tiere und Pflanzen. Auch extrem bedrohte Arten finden hier ein neues Zuhause.

© Norbert Prümen / FUNKE Foto Services

Vor einigen Jahrzehnten konnte in der Lippe kaum etwas überleben. Unter anderem durch das Einleiten von warmem Industrie-Kühlwasser und die Begradigungen war der Fluss nur was für die ganz Harten. Heute sind die Kläranlagen modern und der Fluss wird nach und nach renaturiert, deshalb siedeln sich wieder viele Tiere und Pflanzen an. Vor allem das seit 2013 laufende Programm "Lebendige Lippe" trägt laut Lippeverband dazu bei, dass der Nebenfluss des Rheins nach und nach wieder ein vernünftiger Lebensraum wird.

Vor allem in Wesel wimmelt's

Allein im Lippe-Mündungsbereich in Wesel haben Experten nach der Renaturierung vor einigen Jahren mehr als 600 Tier- und rund 400 Pflanzenarten gefunden - sogar Arten, die eigentlich vom Aussterben bedroht sind. 

Trotz aller Freude über die wiederbelebte Lippe warnen Experten zum Tag der Artenvielfalt heute weiterhin vor einem zu starken Insektensterben durch den Klimawandel und die Vernichtung natürlicher Lebensräume.

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