Mann stirbt nach Massenschlägerei in Gelsenkirchen

Ein 56-Jähriger stirbt nach einer brutalen Auseinandersetzung. Die Polizei ermittelt mit einer Mordkommission.

© FUNKE Foto Services / Martin Möller

In Gelsenkirchen hat es einen Streit mit vielen Beteiligten und tödlichem Ausgang gegeben. Polizei und Staatsanwaltschaft bestätigen gegenüber der dpa, dass ein Mann im Krankenhaus gestorben ist. Der 56-jährige hatte schwere Stichverletzungen erlitten. Insgesamt zählten die Einsatzkräfte fünf Schwerverletzte, drei davon schweben weiter in Lebensgefahr. Sonntagabend sind im Gelsenkirchener Stadtteil Bismarck bis zu 30 Menschen aneinander geraten. Nach Angaben der Polizei kommen dabei Messer, Baseballschläger und Elektroschocker zum Einsatz. Die Beamten sprechen von einer Tumultlage. Der Tatort an der Pommernstraße wurde weiträumig abgesperrt, auch ein Polizeihubschrauber war im Einsatz.

Die Polizei nimmt sechs Verdächtige fest. Darunter sind drei Männer im Alter von 16, 29 und 52 Jahren und drei Frauen im Alter von 25, 28 und 50 Jahren. Die Ermittler prüfen nun, wer welche Rolle spielt. Eine Mordkommission arbeitet an der Aufklärung. Die Hintergründe sind noch unklar. Mehrere Medien berichten, dass es sich dabei um einen Streit zwischen zwei Nachbarsfamilien handeln soll. Hinweise auf Clankriminalität gibt es nach Polizeiangaben nicht. Schon Freitag hat es erste Spannungen gegeben. Jetzt sammelt die Mordkommission Zeugenaussagen und Spuren.

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