Mehr Verfahren wegen Schulschwänzern

Die Zahl der Schulschwänzer in NRW hat in den vergangenen Jahren zugenommen. Da zeigen Zahlen der Bezirksregierungen, die uns vorliegen.

Mehr Ordnungswidrigkeitsverfahren

Die Bezirksregierungen, die für die Erfassung von Schulschwänzern zuständig ist, hat keine "echten" Zahlen, sondern nur Zahlen über die Ordnungswidrigkeitsverfahren, die wegen der Verletzung der Schulpflicht eingeleitet wurden. NRW-weit gibt es eine Zunahme um 4,2 Prozent. Und das variiert sehr stark von Region zu Region: In den Regierungsbezirken Detmold, Köln und Arnsberg gehen die Zahlen zurück - in Düsseldorf und Münster steigen sie deutlich - teilweise um über 46 Prozent. Übrigens die Höhe der Bußgelder ist sehr unterschiedlich, kann aber bis zu 1.000 Euro betragen. 

Schule schwänzen hat unterschiedliche Gründe

Aus dem Schulministerium ist zu hören, dass es funktionierende Methoden gibt, um dauerhafte Schulschwänzer zu bestrafen bzw. deren Eltern. Die Gründe für das Fehlen im Unterricht sind vielfältig: Manchmal sind es die Eltern, die einen günstigeren Flug in den Urlaub kriegen wollen und deshalb schon am Tag vor Ferienbeginn das Kind nicht zur Schule schicken, mal sind es echte Probleme. Das weist darauf hin, dass die Schulverweigerung auch familiäre oder persönliche Gründe haben kann. Es gibt auch eine Art Krisenhandbuch aus dem Schulministerium, wo drinsteht, wie Lehrer bei dauerhaftem Schulschwänzen auf die Schüler zugehen und einwirken können.

Autor: José Narciandi

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