Michael Wendler gilt jetzt offiziell als vorbestraft

Der Dinslakener Schlagersänger Michael Wendler hat vor dem Oberlandesgericht Düsseldorf eine Niederlage kassiert. Seine Revision gegen ein Urteil des Landgerichts Duisburg ist abgewiesen. Damit bleibt eine Geldstrafe in Höhe von 15.000 Euro bestehen. Wendler hatte seiner Ex-Frau geholfen, Vermögenswerte vor einer Zwangsvollstreckung zu sichern. Das Gericht wertete das als Beihilfe zur Vereitelung einer Zwangsvollstreckung. Der Sänger erschien zu keinem der Termine persönlich. Er lebt in den USA und ließ sich von seinem Anwalt vertreten. Mit dem Urteil gilt er nun offiziell als vorbestraft.

Trotzdem steht Wendler wieder auf deutschen Bühnen. In diesem Jahr trat er in Bochum, Oberhausen, Leipzig und auf Mallorca in Spanien auf. Rechtlich ist das möglich, weil es weder ein Einreiseverbot noch einen Haftbefehl gegen ihn gibt. In der Vergangenheit hatte das Finanzamt Dinslaken Forderungen gegen ihn, die laut früheren Medienberichten durch Zwangsversteigerungen seiner Immobilien teilweise ausgeglichen wurden. Ob aktuell noch offene Ansprüche bestehen, ist nicht bekannt. Wendler selbst hatte betont, er wolle seine finanziellen Verpflichtungen erfüllen und sich auf seine Musik konzentrieren.