Mordfall Kazim Tatar - Urteil gegen die Ex-Frau verschoben

Das Klever Landgericht hat gestern (29.02.) noch kein Urteil gegen die Ex-Frau des Mordopfers gefällt. Das wird laut NRZ am Montag erwartet.

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Im Mordfall des Moerser Schneiders Kazim Tatar ist gestern doch noch kein Urteil gegen dessen Ex-Frau gefallen, wie vorher vermutet. Vor Gericht hatte die Verteidigung laut NRZ um Verschiebung gebeten, nachdem der Leiter der Mordkommission von der Polizei Duisburg über mehrere Stunden ausgesagt hatte. Jetzt wird das Urteil am kommenden Montag erwartet. Der Frau aus Moers wird vorgeworfen, den Mord an ihrem Ex-Mann aus Habgier initiiert zu haben. Hier geht es zum vollständigen NRZ-Artikel.

Die Leiche war im November 2022 gefunden worden

Seit dem Prozessauftakt im Januar schweigt die 51-jährige Angeklagte zu den Vorwürfen. Die Staatsanwaltschaft beschuldigt sie, den Mord an ihrem Ex-Mann nach deren Scheidung initiiert zu haben. Konkret muss sie sich wegen mutmaßlichen Mordes aus Habgier und Heimtücke vor dem Klever Landgericht verantworten. Der zerstückelte Leichnam des Mordopfers war im November 2022 vergraben in einem Waldstück in Moers-Hülsdonk gefunden worden - etwas zwei Monate nach dessen Tod.

Ein Mann ist bereits verurteilt worden

Schon im Oktober 2023 hat das Landgericht Kleve einen 49-jährigen Mann aus Neukirchen-Vluyn im Mordfall Kazim Tatar zu lebenslanger Haft verurteilt. Bei dem Verurteilten handelt es sich um einen Freund des Opfers. Dabei stellten die Richter die besondere Schwere der Schuld fest. Sie sahen es als erwiesen an, dass der Neukirchen-Vluyner den Moerser Schneider am 12.September 2022 erschossen und anschließend zerstückelt habe. Der Angeklagte soll mit der Ex-Frau des Opfers unter einer Decke gesteckt haben.

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