Mühlenberg: Vertrag zwischen Kreis und Firma Nottenkämper

In der Neverending Story um die Deponie Mühlenberg in Schermbeck gibt es ein neues Kapitel. Eine schnelle Lösung ist nicht in Sicht. Neue Studien sollen für mehr Klarheit sorgen.

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In der Neverending Story um die Deponie Mühlenberg in Schermbeck gibt es ein neues Kapitel. Der Kreis Wesel hat mit der Betreiber-Firma Nottenkämper einen Vertrag unterzeichnet. Sie hat sich verpflichtet, mit umfangreichen Untersuchungen die Gefährdungslage neu abzuschätzen. Zudem soll eine Machbarkeitsstudie für eine gegebenenfalls erforderliche Sanierung der Abgrabung erstellt werden. Mit einem Abschlussbericht wird in knapp zwei Jahren gerechnet. Eine mögliche Sanierung bedeutet aber nicht, dass die zwischen 2010 und 2013 illegal eingelagerten Ölpellets entfernt werden, vielmehr geht es um das Sickerwasser, von dem eine Gefährdung ausgeht.


Der öffentlich-rechtliche Vertrag ist online auf der Homepage des Kreises Wesel einzusehen: 

02_oerv_zwischen_der_firma_nottenkaemper_und_dem_kreis_wesel_2021_07_12.pdf (kreis-wesel.de)

Hohe Kosten erwartet

Experten gehen davon aus, dass eine mögliche Sanierung zur Sickerwasserfassung zwischen 15 und 50 Millionen Euro kosten wird. Wer die Zeche am Ende bezahlt, ist unklar. Der Betreiber wird das kaum stemmen können.

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