Nach Umweltskandal weiter kaum Antworten für Kamp-Lintfort

Nach der Umweltrazzia im April bleiben für Kamp-Lintfort noch immer viele Fragen offen. NRW-Umweltminister Krischer sprach jetzt von den großen Herausforderungen der Ermittlungen.

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Die landesweite Umweltrazzia bei Abgrabungen liegt schon vier Monate zurück. Und noch immer wissen die Kamp-Lintforter nicht, in welchem Ausmaß auch sie betroffen sind. Im NRZ-Interview bittet Umweltminister Krischer um Geduld. Es gehe um eine Reihe von Orten in NRW, in denen mutmaßlich vergiftete Böden illegal entsorgt wurden. Jede Menge Proben müssten ausgewertet werden. In Kamp-Lintfort handele es sich um eine Verdachtsfläche, die nicht öffentlich zugänglich ist. Eine Gefahr - etwa fürs Trinkwasser - durch möglicherweise abgelegtes Material sei hier nicht erkennbar.

Rund 50 Durchsuchungen in ganz NRW

Im Frühjahr hatte es landesweit rund 50 Durchsuchungen gegeben. Die Beschuldigten sollen Tonnen vergifteter Böden illegal entsorgt haben. Auch Kamp-Lintforter Baggerseen bzw. -gruben waren Teil der Razzia. Zwei Abgrabungen sind hier in Verdacht geraten. Die Stadt hatte sich deshalb auch schon an die untere Wasserbehörde des Kreises gewandt. Details gibt es bisher keine. Krischer erklärt, dass das auch nicht möglich sei, solange die Ermittlungen noch laufen. Er appelliert außerdem an alle, die Arbeit der Ermittler nicht durch Spekulationen zu erschweren. Hier geht es zum kompletten NRZ-Artikel.

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