Naturschützer erstellen Doku zu Schermbecker Wölfin Gloria
Veröffentlicht: Dienstag, 04.11.2025 13:58
Der NABU hat eine Studie zu der als "Problemwölfin" bekannt gewordenen Gloria erstellt. Dabei wird auch der Umgang von Jägern, Politik und Medien mit dem Thema beleuchtet.

Kaum ein Wolf in Deutschland hat für so viele Schlagzeilen gesorgt wie Gloria aus Schermbeck. Seit dem 5. November 2024 fehlt von ihr allerdings jede Spur. Naturschützer haben das zum Anlass für eine umfassende Dokumentation genommen. Auf rund 100 Seiten wird das Leben der berühmt-berüchtigten Wölfin mit Bildern und Grafiken erläutert. Außerdem geht es um eine kritische Auseinandersetzung mit dem Wolf-Thema. Das Fazit der NABU-Studie: Problemwölfe werden nicht geboren, sie sind menschengemacht.
Forderung nach transparenter Wolfs-Politik
Die Dokumentation zu Gloria umfasst die Jahre von 2018 bis 2024. Erstellt wurde sie von der AG „NABUs im Wolfsterritorium Schermbeck“ - das sind die NABUs aus Borken, Bottrop und Wesel mit zusammen rund 13.000 Mitgliedern. In der Doku sucht die AG dabei auch nach der Ursache für den schwierigen Umgang mit dem Wolf - bei Behörden, Weidetierhaltenden, Jägerschaft, Politik und Medien. Daraus leitet sie ihre Forderung nach transparenter Wolfspolitik auf Basis wissenschaftlicher Fakten und geltendem Recht ab.