Naturschützer im Kreis Wesel stellen Kröten-Schutzzäune auf

In Neukirchen-Vluyn will der Nabu schon am Samstag 25.01.) 850 Meter Schutzzaun am Littardweg anbringen. Auch in Rheinberg, Wesel, Hünxe oder Dinslaken werden noch Helfer gesucht.

© Alexandra Kuszlik / FUNKE Foto Services

Naturschützer möchten auch dieses Jahr wieder tausende Kröten im Kreis Wesel retten. Die Tiere sind schon früh auf Wanderschaft zu ihren Laichgewässern. Damit sie keine gefährlichen Straßen überqueren, werden etwa in Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Wesel, Hünxe oder Dinslaken Schutzzäune aufgestellt. Dafür werden gerade viele Helfer gesucht. In Neukirchen-Vluyn etwa will der Nabu schon am Samstag (25.01.) 850 Meter Schutzzaun am Littardweg anbringen. Die wandernden Kröten landen dort in Fangeimern und werden von Helfern sicher zu ihren Laichgewässern gebracht.  Eine Woche später (1.2.) wird die Biologische Station in Hünxe-Drevenack aktiv. Treffpunkt ist dann um 12 Uhr die Ecke Schwarzensteiner/Krudenburger Weg.

Krötenwanderung ist früher gestartet

Vermutlich wegen des Klimawandels beginnt die Krötenwanderung immer früher. Wenn sie ihren Höhepunkt erreicht hat, werden etwa in Rheinberg an der Budberger Seenplatte auch Straßen zeitweise gesperrt. Im vergangenen Jahr wurden allein an den Zäunen in Schwafheim und Vluyn fast 4000 Amphibien gerettet. Seit den 90er Jahren konnten die Nabu-Helfer hier sogar schon fast 41200 Kröten und Co. sicher zum Laichen bringen. Erdkröten können bei ihren Wanderungen bis zu drei Kilometer zurücklegen. Wer bei der Aktion in Hünxe helfen möchte, kann sich an kroetenrettung_drevenack @yahoo.com wenden. Welche Schutzzäune der Nabu plant, erfahrt ihr per Mail an info@nabu-wesel.de.

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