Nelkensamstagszug kämpft mit hohen Kosten für Sicherheit

Für den beliebten Nelkensamstagzug in Moers wird es teuer. Das liegt an den Sicherheitsauflagen. Die Stadt will auch nächstes Jahr wieder unterstützen.

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In Moers kämpft der Nelkensamstagszug mit den hohen Kosten für die Sicherheitsauflagen. Auch im nächsten Jahr möchte die Stadt wieder mit Zuschüssen helfen. Heute geht es im Rat um die Höhe der Summe. Knackpunkt ist der Streckenabschnitt an der Wilhelm-Schröder-Straße. Letztes Mal war er aus Kostengründen weggefallen. Viele möchten ihn zurück haben, weil er gerade für kleinere Kinder ideal ist. Laut Moerser Verwaltung lägen die zusätzlichen Kosten bei rund 10.500 Euro. Darin enthalten sind u.a. drei Sperren durch LKW und 27 durch Betonklötze.

Der Nelkensamstagszug in Moers ist einer der größten am Niederrhein

Bis zu 120.000 Menschen stehen jedes Jahr an der Strecke. Für viele ist der Zug Kulturgut und ein fester Termin im Kalender. Nach dem Anschlag in Magdeburg Ende 2024 sind die Sicherheitsregeln deutlich verschärft worden. Neben Moers hatten deshalb auch Karnevalsvereine in anderen Städten mit den hohen Kosten für Sperren zu kämpfen. Die Stadt Wesel zum Beispiel möchte das Problem lösen, indem sie selber mobile Sperren anschafft. Sie können bei großen Events, aber auch Zügen eingesetzt werden. 

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