Niedrigwasser im Rhein hat erste Folgen
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 15:38
Der Rheinpegel ist aktuell niedrig - und das beeinträchtigt unter anderem die Schifffahrt. Besonders am Niederrhein gibt es erste Auswirkungen.

Der Rhein führt aktuell wenig Wasser. Zum Nadelöhr wird er schon im Wiesbadener Raum. Aber auch am Niederrhein gibt es erste Folgen etwa für Deutschlands größten Stahlproduzenten Thyssenkrupp. Das Duisburger Werk bezieht große Mengen Kohle und Eisenerz aus Rotterdam. Aktuell müssen die Schiffe öfter und weniger beladen fahren. Das passiert immer dann, wenn der Pegel in Ruhrort unter die Drei-Meter-Marke fällt. Ursache für den niedrigen Wasserstand sind laut Bundesverband der Binnenschifffahrt die ungewöhnlich geringen Niederschläge in den vergangenen Wochen.
Tiefststand zuletzt im Jahr 2022
In Wesel liegt der Rheinpegel laut Infoportal Elwis aktuell bei 2 Meter 16. Von einem mittleren Niedrigwasser ist erst bei 1 Meter 44 die Rede. Den historischen Tiefststand hatte der Weseler Pegel vor rund drei Jahren mit nur 88 Zentimetern. Mit eine deutlichen Anstieg rechnen die Experten erst gegen Mitte April. Der Rhein ist mit Abstand die wichtigste Wasserstraße in Deutschland. Wie groß die Einschränkung für die Schifffahrt bei Niedrigwasser ist, hängt auch von der jeweiligen Fracht ab. Bei leichtem Kunststoffgranulat ist die Gewichtsgrenze weniger problematisch als etwa für Baustoffe.