Pendlerparkplatz in Borken wird im Schwarzbuch angeprangert

Diesmal ist der Kreis Wesel vom Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes verschont geblieben. Allerdings traf es u.a. Borken mit einem Pendlerparkplatz für 1,4 Millionen Euro.

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Im Gegensatz zum letzten Jahr ist unsere Region kaum im Schwarzbuch des Steuerzahlerbundes zu finden. Angeprangert wird aber zum Beispiel die Spaltung des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz in zwei Behörden. Bei Wolfsrissen etwa ist deshalb jetzt statt des LANUV das LANUK zuständig. Das K steht dabei für Klima. Für den Verbraucherschutz gibt es das LAVE, zusammen mit dem Bereich Ernährung. Die Folge des Splittens sind 1,4 Millionen Euro Mehrkosten und 15 neue Stellen allein in diesem Jahr. Angesichts der knappen Landeskassen hat der Steuerzahlerbund dafür kein Verständnis.

Letztes Jahr waren auch Hünxe und Duisburg vertreten

Außerdem kritisiert der Steuerzahlerbund einen Pendlerparkplatz in Borken. Über 1,4 Millionen Euro hat er gekostet. Die meisten der 204 PKW-Stellplätze bleiben aber offenbar seit Jahren leer. Anscheinend stehen hier vor allem ein paar wenige Werbeanhänger Gewerbetreibender. Der Parkplatz ist recht außerhalb. Der deshalb eingereichte Shuttle-Service startete laut Steuerzahlerbund erst spät und wurde nur wenig angenommen. Im letzten Schwarzbuch 2024 waren noch Hünxe und Duisburg vertreten. Dabei ging es etwa um eine neue Anlage zur Beseitigung von Blindgängern im Munitionszerlegebetrieb und unwirtschaftliche Hafenterminals.

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