Pfarrer aus Kamp-Lintfort radelt für den Frieden in den Senegal

Der ehemalige Pfarrer Christoph Roller macht sich heute auf eine spannende Reise: Er radelt von Kamp-Lintfort bis in den Senegal, um ein Zeichen für den Frieden zu setzen.

© Kirchenkreis Moers

Heute (1. November) bricht der pensionierte Pfarrer Christoph Roller aus Kamp-Lintfort mit dem Fahrrad in den Senegal auf. Ziel der Reise ist es, ein Zeichen für den Frieden zu setzen und Erfahrungen auszutauschen. Gestern war der 68-Jährige bereits in einem Gottesdienst für seine bevorstehende Reise gesegnet worden. Dabei waren unter anderem Vertreter der Stadt Kamp-Lintfort. Insgesamt stehen Christoph Roller 6400 Kilometer Fahrtstrecke bevor. Mitte Januar soll er im Senegal ankommen. Seine Reise dokumentiert er über YouTube, WhatsApp und Instagram auf der Seite der Evangelischen Kirche im Rheinland.

Über Frieden möchte ich überall auf der Welt mit den Leuten reden, unsere Erfahrung erzählen und auch deren Erfahrung einsammeln.

Sein E-Bike mit Ersatzakku ist bereits in der Inspektion reisefertig gemacht. Auch eine Gitarre nimmt er mit auf Tour.

Nicht seine erste Reise in den Senegal

Es ist nicht das erste Mal, dass Christoph Roller im Senegal zu Besuch ist. Das letzte Mal war er in Corona-Zeiten dort. Weil die Reise mit dem Flugzeug in den Senegal die Umwelt belastet, hatte er schon damals die Idee, die Reise mit dem Fahrrad zu machen.

Jetzt bin ich eben pensionierter Pfarrer - ich habe Zeit und ich habe auch das nötige Kleingeld, sodass ich diese Reise tatsächlich mit dem Fahrrad machen kann und auch Lust dazu habe.

Wenn alles klappt, wird Christoph Roller insgesamt zweieinhalb Monate unterwegs sein und dabei jegliche Klimazonen durchqueren: durch das kalte Belgien, über das spanische Mittelmeer und dann durch die Wüste in Mauretanien.

Christoph Roller ist zuversichtlich, dass alles klappt

Die Route steht - Angst hat Christoph Roller keine. Ängstlich ist er nicht, denn sein Gottvertrauen hat er in vielen zum Teil schwierigen Jahren als Pfarrer in Nigeria gewonnen, bei Begegnungen in Indonesien und Madagaskar und auch bei Besuchen im Senegal. In Konfliktsituationen zu vermitteln, hat er gelernt. Die einzige mögliche Herausforderung: Die Gebirgsketten in Spanien, die dafür sorgen, dass er mit etwa 160 Kilo Berge hochradeln muss. Am meisten freut sich der ehemalige Pfarrer aber auf alle Überraschungen, die nicht geplant sind sowie die Begegnungen mit den Menschen auf seiner Reise.

© Steffi Hain / Christoph Roller

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