Rheinberger Experten kümmerten sich um ausgesetzten Kaiman
Veröffentlicht: Donnerstag, 20.03.2025 07:52
In Rheinberg haben Experten des Terrazoos versucht, einen ausgesetzten Kaiman zu retten. Er war an der A43 in einer Holzkiste gefunden worden. Für ihn kam die Hilfe aber zu spät.

Auch die Experten vom Rheinberger Terrazoo konnten einen ausgesetzten Kaiman nicht mehr retten. Das ein Meter lange Reptil war leblos in einer Holzkiste an der Autobahn in Sprockhövel gefunden worden. Zunächst hatte der zuständige Ennepe-Ruhr-Kreis gehofft, dass es sich um eine Kältestarre handelte. In der Auffangstation in Rheinberg ist der etwa sieben Jahre alte Kaiman aber nicht mehr aufgewacht. Wer das besonders geschützte Tier ausgesetzt hatte, muss noch ermittelt werden.
Besitz von Kaimanen nur in Ausnahmefällen erlaubt
Mitarbeiter einer Straßenmeisterei hatten die Holzkiste mit dem Tier an der A43 hinter dem Trafokasten einer Schilderbrücke gefunden und Alarm geschlagen. Woher der Kaiman kam, ist unklar. Es sei verboten, Tiere einer besonders oder streng geschützten Art zu besitzen, betonte die Kreisverwaltung. Ausnahmen können gelten, wenn Tiere rechtmäßig gezüchtet worden seien - dann müsse die Haltung aber gemeldet werden. Der illegale Handel oder Besitz könne mit hohem Bußgeld oder Freiheitsstrafe geahndet werden.