Rotbachsee gesperrt wegen Blaualgen und Bauarbeiten

Der Rotbachsee in Dinslaken bleibt vorerst gesperrt. Grund sind Bauarbeiten und der Verdacht auf Blaualgen.

© Julian Emre/EGLV

Am Rotbachsee ist erstmal Schluss mit Spazierengehen, Radfahren oder Planschen. Die Stadt Dinslaken hat das beliebte Ausflugsziel komplett gesperrt. Grund ist ein doppeltes Problem: Bauarbeiten an der Talsperre und der Verdacht auf giftige Blaualgen im Wasser. Bürger hatten sich bei der Stadt Dinslaken gemeldet. Sie hatten eine grünliche Schicht auf dem See entdeckt. Auch eine Hundehalterin hat gewarnt. Ihr Hund kämpft nach einem Bad im Wasser ums Überleben, schrieb sie auf social Media. Die Stadt reagierte mit Warnschildern.

Ab heute (Montag, 30. Juni), kommt noch mehr Bewegung an den See. Der Lippeverband startet Arbeiten an der Talsperre. Die Wehranlage wird geprüft, außerdem auch der sogenannte Grundablass – das ist ein unterirdisches Rohr, das Wasser kontrolliert ableiten kann. Damit soll die Hochwassersicherheit verbessert werden. Dafür sollten vom Lippeverband ohnehin die Wege im Norden und Westen des Sees gesperrt werden. Eine Umleitung für Radfahrer und Spaziergänger führt über den Osten und Süden. Normalerweise wären die Wege an den Wochenenden wieder frei. Aber: Wegen der Blaualgen bleibt der ganze Bereich weiter gesperrt – auch samstags und sonntags.

Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Freitag, 11. Juli. Der Lippeverband kann die Sperrung bei Problemen aber auch verlängern – vielleicht sogar bis Mitte Juli. Bei starkem Regen kann alles kurzfristig verschoben werden. Sicherheit geht vor. Und auch der Blaualgen-Verdacht bleibt Thema. Wer mit dem Wasser in Kontakt kommt, riskiert gesundheitliche Beschwerden. Die Stadt warnt: Besonders Hunde sollen nicht ans Wasser. Auch für Kinder kann das gefährlich werden. Alle hoffen jetzt auf schnelle Ergebnisse bei der Prüfung – und darauf, dass der See bald wieder frei ist.

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