RWE plant für 2030 neues Gaskraftwerk in Voerde

Auf dem früheren Steag-Areal in Voerde soll bis 2030 ein neues Gaskraftwerk entstehen. RWE hat seine Pläne jetzt nochmal bekräftigt und Klarheit vom Bund gefordert.

© Funke Foto Service / Markus Weißenfels

Das frühere Steinkohle-Kraftwerk in Voerde verschwindet gerade immer mehr. 2017 war es stillgelegt worden. Jetzt hat RWE nochmal bekräftigt, was auf dem Gelände künftig entstehen soll. Der Energiekonzern hält daran fest: Voerde soll ein wichtiger Standort für den Kohleausstieg werden. 2030 soll auf dem früheren Steag-Areal ein Gaskraftwerk in Betrieb gehen. Das soll dann für die Stromproduktion erstmal mindestens 50 Prozent Wasserstoff nutzen. Später ist eine Komplett-Umstellung geplant. RWE setzt unter anderem auf den Standort in Voerde, weil er direkt an einer geplanten Wasserstoffleitung liegt. 

Neue Arbeitsplätze für Voerde

Der Zeitplan ist ehrgeizig. RWE braucht noch den Zuschlag der Bundesregierung für Fördermittel. Und die arbeitet noch an den Ausschreibungen. Hinzu kommt das ganze Genehmigungsverfahren, bis der Bau überhaupt starten kann. Das wasserstofffähige Gas-und-Dampfturbinen-Kraftwerk ist mit einer Kapazität von rund 850 Megawatt geplant. Der Energiekonzern betont: «Stadt und Region werden durch sichere Arbeitsplätze und lokale Wertschöpfung profitieren». Neue Gaskraftwerke sollen im Zuge des Kohleausstiegs einspringen, wenn erneuerbare Energien nicht genügend Strom erzeugen - z.B., wenn zu wenig Wind weht und die Sonne nicht scheint. 

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