Schon rund 200 Krähen-Nester in Xanten entfernt

Dreck und Lärm der geschützten Saatkrähen machen vielen Städten bei uns zu schaffen. Xanten darf seit rund drei Jahren dagegen vorgehen. Seitdem wurden über 200 Nester entfernt.

© Kerkenhoff/Stadt Xanten

Viele Städte bei uns schauen vermutlich neidisch auf Xanten. Die Stadt gehört zu den wenigen, die gegen ihre Krähenplage vorgehen darf. Vor drei Jahren gab es dafür grünes Licht von der Unteren Naturschutzbehörde - wenn auch nur an Schulen, Kitas und Spielplätzen. Seitdem sind laut NRZ an den ausgewählten Standorten über 200 eierfreie Nester entfernt worden. Sie wurden dabei von Jahr zu Jahr weniger. Damit hatte die Vertreibung offenbar Erfolg. Die betroffenen Krähen schlossen sich anderen Kolonien an.

Positive Rückmeldungen von Kitas und Schulen

Die Stadt Xanten hat seit der sogenannten Vergrämung der Krähen positive Rückmeldungen von Schulen und Kitas bekommen. Die Situation habe sich sehr gebessert, heißt es in der NRZ. Zuvor hatten die Krähen an den sensiblen Orten für heftigen Dreck und Lärm gesorgt. Die Rede war etwa von Kot und toten Küken im Sandkasten. Für die Genehmigungsbehörde galt das als Ausnahmetatbestand. Die Saatkrähe ist besonders geschützt. Deshalb darf nichts gemacht werden, was die Population gefährdet. 

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