Sechs Jahre Haft für Zwangsprostitution in Moers

Das Landgericht Kleve hat das Urteil im Prozess um Zwangsprostitution gesprochen. Der 32-jährige Mann aus Serbien bleibt nach dem Urteil unter anderem wegen schwerer Misshandlung in Untersuchungshaft.

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Der 32-Jährige, der eine Frau unter Qualen zur Prostitution gezwungen haben soll, wurde zu einer Gesamtfreiheitsstrafe von sechs Jahren Haft verurteilt. Wegen Vergewaltigung, schwerer Zwangsprostitution, Zuhälterei sowie mehrerer Fälle von gefährlicher und vorsätzlicher Körperverletzung wurde der Angeklagte vom Landgericht Kleve schuldig gesprochen. In anderen Anklagepunkten wurde er freigesprochen. Der Haftbefehl gegen den Mann aus Serbien bleibt bestehen – er befindet sich also weiter in Untersuchungshaft.

Misshandlung und Erpressung über Monate

Der Verurteilte soll sein Opfer zwischen Juni 2022 und Sommer 2023 unter Einsatz von Gewalt und Drohungen zur Prostitution gezwungen haben.  Nach Angaben der Staatsanwaltschaft hat er die Frau misshandelt, unter anderem mit einer Peitsche, und sie an Freier verkauft. Dabei soll er mehr als 26.000 Euro verdient haben. Wir berichteten bereits vorab. Der Prozess hatte Anfang Mai begonnen und wurde aus Platzgründen vor dem Amtsgericht Moers geführt.

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