Sind im Kreis Wesel besonders viele Kinder abgehängt?

Wer im Kreis Wesel aufwächst, hat offenbar mit vielen Hürden zu kämpfen. Im Teilhabe-Atlas der Wüstenrot Stiftung schneiden wir eher schlecht ab - u.a. bei der Kinderarmut. 

Wer im Kreis Wesel aufwächst, muss anscheinend mehr Hürden für eine gute Zukunft überwinden als in anderen Regionen. Das geht aus dem aktuellen Teilhabe-Atlas u.a. der Wüstenrot Stiftung hervor. Demnach schneiden wir etwa bei Kinderarmut, Kitabetreuung und Ausbildungschancen schlecht ab. Auch bei Schulabbrechern oder bei der Lebenserwartung reicht es nur fürs Mittelfeld. Die besten Zukunftsaussichten haben laut der Studie Kinder in den wirtschaftsstarken Regionen in Süddeutschland. Abgehängt sind dagegen Kinder und Jugendliche in den vielen ostdeutschen Regionen.

Lebenserwartung liegt bei 81 Jahren

Der Teilhabe-Atlas unterteilt die Regionen in acht verschiedene Cluster. Unser Kreis Wesel liegt im siebten - also nur einen Schritt vom Cluster mit den geringsten Teilhabechancen entfernt. Er wird damit den "überwiegend ländlichen Kreisen mit Teilhabehürden" zugeordnet. Unter anderem ist der Anteil der Kinder in finanziell schwachen Familien bei uns hoch. Auch leben im Kreis Wesel vergleichsweise wenig junge Menschen. Und die Lebenserwartung liegt im Schnitt bei 81 Jahren. In anderen Regionen sind es teils über zwei Jahre mehr. Hier geht es zum Teilhabe-Atlas.

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