Streit über Kosten beim Telenotarzt u.a. für den Kreis Wesel

Der Aufbau der Schaltzentrale für das Telenotarztsystem u.a. im Kreis Wesel stockt anscheinend. Laut RP gibt es Streit mit den Krankenkassen um die einmaligen Einführungskosten.

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Im Kreis Wesel sollen Notärzte künftig noch schneller vor Ort sein - zugeschaltet über Video-Chat. Längst wurde dafür eine Vereinbarung mit benachbarten Städten und Kreisen geschlossen. Jetzt stockt das Projekt "Telenotarzt" aber. Laut RP gibt es Streit mit den Krankenkassen um die Einführungskosten. Rund drei Millionen Euro sind einmalig nötig, um die Schaltzentrale für das neue System aufzustellen. Dabei geht es etwa um Software und Technik in den Rettungswagen. Wird keine Einigung erzielt, könnten die beteiligten Städte und Kreise die Summe selber zahlen müssen.  

Telenotarzt hat Einblick in alle Details

Der Telenotarzt soll einmal rund um die Uhr die Arbeit der Sanitäter unterstützen. Er kann live zugeschaltet werden, in Vitaldaten einsehen und sogar Sichtkontakt mit dem Patienten aufnehmen. Das System läuft zum Beispiel schon in der Region rund um Aachen. Bei uns machen neben dem Kreis Wesel drei weitere Städte und zwei weitere Kreise mit. Als Standort für die Schaltzentrale ist die Leitstelle in Krefeld vorgesehen. Die Zentrale soll anfangs testweise und in zeitlich begrenztem Umfang in Betrieb gehen. Läuft alles nach Plan, soll sie dann immer weiter ausgebaut werden. 

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