Thyssenkrupp Steel hat Kaufangebot aus Indien erhalten
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.09.2025 05:12
Der indische Konzern Jindal Steel hat ein Kaufangebot für Thyssenkrupp Steel hingelegt. Das soll jetzt geprüft werden. Grundsätzlich wird es als positives Signal gewertet.

Es gibt ein überraschendes Kaufangebot für den Stahlhersteller Thyssenkrupp Steel mit Sitz in Duisburg und Essen. Der indische Jindal-Konzern möchte ihn übernehmen. Man glaube an die grüne Stahlproduktion in Deutschland. Ziel sei es, Thyssenkrupp Steel zum größten klimafreundlichen Stahlhersteller Europas zu machen. Rund 26tausend Beschäftigte wären von der Übernahme betroffen. Das Angebot soll jetzt geprüft werden. Der Betriebsrat spricht grundsätzlich von einem positiven Signal. Man sei offen für konstruktive Gespräche.
Jindal Stell beschäftigt über 20.000 Menschen
Jindal Steel beschäftigt nach eigenen Angaben über 20.000 Menschen auf drei Kontinenten. Das Unternehmen hat eine Stahl-Produktionskapazität von jährlich 9,6 Millionen Tonnen. Thyssenkrupp Steel ist Deutschlands größter Stahlhersteller. Das Unternehmen ist wegen der Konjunkturschwäche, hoher Energiepreise und Billigimporten aus Asien in eine Krise geraten. Als Gegenmaßnahme sollen die Kapazitäten verringert werden. Rund 11.000 Stellen sollen abgebaut oder ausgegliedert werden. Betriebsbedingte Kündigungen soll es dabei nicht geben.