Viele Stichwahlen im Kreis Wesel am 28. September
Veröffentlicht: Mittwoch, 17.09.2025 16:35
Im Kreis Wesel wird nochmal gewählt. Es geht um den Landrat und sieben Bürgermeisterposten.

Am 28. September steht für 360.000 Wahlberechtigte im Kreis Wesel der nächste Gang ins Wahllokal an. Die Stichwahl entscheidet, wer Landrat wird und wer in sieben Städten die Bürgermeisterposten übernimmt. Für den Landrat treten CDU-Mann Ingo Brohl und SPD-Herausforderer Peter Paic gegeneinander an. Brohl hat im ersten Durchgang vorne gelegen, aber die 50-Prozent-Marke knapp verpasst. Damit gibt es nun das gleiche Duell wie schon vor fünf Jahren. Auch im Kreistag liegt die CDU vorn, dicht gefolgt von der SPD. Die AfD landet über den Grünen, auch FDP, Linke und UWG sind im neuen Kreistag vertreten.
Sieben Städte in der Stichwahl
In Moers, Wesel, Dinslaken, Neukirchen-Vluyn, Hamminkeln, Rheinberg und Xanten geht es in die Stichwahl um das Bürgermeisteramt. In Moers treten Julia Zupancic von der CDU und Mark Rosendahl von der SPD an. In Wesel entscheidet es sich zwischen André Nitsche von der CDU und SPD-Mann Rainer Benien. In Dinslaken sind Simon Panke (SPD) und Dominik Bulinski (CDU) im Rennen. Auch Rheinberg, Neukirchen-Vluyn, Hamminkeln und Xanten schicken je zwei Kandidaten in die zweite Runde. Für einige amtierende Bürgermeister wie Dietmar Heyde in Rheinberg oder Michaela Eislöffel in Dinslaken kam das Aus bereits in der Hauptwahl.
Gewinner stehen auch schon fest
In einigen Städten gibt es dagegen schon klare Sieger. Christoph Landscheidt von der SPD hat in Kamp-Lintfort mit fast 76 Prozent sein sechstes Mandat als Bürgermeister geholt. Auch in Voerde und Schermbeck bleiben die bisherigen Amtsinhaber im Amt: Dirk Haarmann (SPD) und Mike Rexforth (CDU). In Alpen und Hünxe übernehmen neue Namen: Ludger Staymann von der CDU und der parteilose Michael Häsel. Beide lösen ihre Vorgänger ab, die nicht mehr angetreten waren. In Sonsbeck gab es keine Bürgermeisterwahl, dort ist Nadine Bogedain 2023 als Bürgermeisterin bis 2030 gewählt worden.
So läuft die Wahl ab
Die Wahlbenachrichtigungen vom 14. September gelten auch für die Stichwahl. Neue Zettel gibt es nicht. Wer seine Benachrichtigung verloren hat, kann mit dem Personalausweis wählen. Auch Briefwahl ist möglich. Die Unterlagen gibt es direkt bei den Rathäusern oder per Antrag. Wichtig ist, dass die Wahlbriefe rechtzeitig ankommen – am besten direkt im Rathaus abgeben, statt auf den Postweg zu setzen. Wer trotz beantragter Briefwahl lieber ins Wahllokal möchte, kann das tun – dann müssen die kompletten Unterlagen mitgebracht werden.