Volksbank Niederrhein erzielt Rekordergebnis

In diesen Tagen sind gute Nachrichten aus der Wirtschaft und Finanzwelt eher selten. Eine Ausnahme ist die Volksbank Niederrhein - sie steht sehr gut da.

© Sebastian Falke, Radio KW

Alle wesentlichen Zahlen sind gestiegen. Die Bank freut sich über mittlerweile 80tausend Kunden und 25tausend Mitglieder. Das Geschäftsvolumen ist in 2024 um über sieben Prozent auf fast fünf Milliarden Euro gestiegen. Die Kreditgeschäfte sind um zehn Prozent gestiegen. Angesichts der äußeren Rahmenbedingungen und der wirtschaftlichen Situation insgesamt sind das sehr beeindruckende Zahlen. Der Erfolg sei vor allem den Mitarbeitern zu verdanken, so Guido Lohmann, Chef der Volksbank Niederrhein.

(Ein Interview mit Guido Lohmann könnt ihr euch unten anhören.)

Baumaßnahme in Alpen

Jetzt im März sollen große Teile der Belegschaft in eine Art Containerdorf auf den Parkplatz vor der Volksbank ziehen. Im Spätsommer 2026 sollen alle Arbeiten abgeschlossen sein. Unter anderem soll ein zusätzliches Stockwerk gebaut und das Dach neu gemacht werden. In dem Stockwerk soll u.a. ein Begegnungsraum für Vereine entstehen, z.B. für Versammlungen und Events. Über vier Millionen Euro werden investiert. Während der Bauphase werden die Kunden mit gewohntem Service in den Containern betreut.

Gesellschaftliches Engagement

Die Volksbank Niederrhein hat sich im letzten Jahr vielfältig engagiert - nicht nur im Sport -sondern unter anderem beim Kindertheater in Kamp-Lintfort, bei der Tierhilfe oder beim Sponsoring von Konzerten. Auch das Ärztehaus in Sonsbeck hat die Volksbank Niederrhein gebaut und damit wesentlich zur ärztlichen Grundversorgung der Gemeinde beigetragen. Das Engagement soll auch in 2025 weitergehen.

Filialen und Kontoführung

Kurzfristig sind keine Schließungen von Filialen vorgesehen. Das müsse aber immer wieder neu bewertet werden, weil immer mehr Kunden auf Online-Banking umstellen. Bei der Kontoführungsgebühr soll sich ebenfalls nichts ändern.

Düstere Prognose

Guido Lohmann zeichnet kein gutes Bild für die kommenden Jahre. Der schwere Tanker Deutschland müsse seinen Kurs ändern und das werde dauern. Kurzfristig dürfe man auch von einer neuen Regierung keine Heldentaten erwarten. Lohmann fordert aber eine klares Bekenntnis zur Wirtschaft. Dazu zählten eine Steuerreduzierung, Bürokratieabbau und eine Senkung der Energiepreise.

© Sebastian Falke, Radio KW

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