VRR plant gerechtere Tarifzonen am Niederrhein
Veröffentlicht: Dienstag, 02.09.2025 06:14
Der Niederrhein könnte von der nächsten Tarifreform im VRR profitieren. Ab Januar sollen kleinere Städte zu einer Zone der Preisstufe A zusammengelegt werden können.

Der VRR plant ab Januar eine zweite Tarifreform. Zwar werden die Ticketpreise im Schnitt steigen, Pendler mit Bus und Bahn im Kreis Wesel könnten trotzdem profitieren. Laut NRZ sollen kleinere Städte am Niederrhein zu einer Tarifzone der Preisstufe A zusammengelegt werden. Der Preis entspricht dann einer Fahrt wie etwa in der Innenstadt von Düsseldorf. Demnach könnten etwa Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn eine gemeinsame Zone bekommen, genauso Wesel und Hamminkeln, außerdem Sonsbeck, Alpen und Xanten. Noch diesen Monat soll im VRR darüber beraten werden.
Mehr Kunden für digitale Angebote gewinnen
Der VRR möchte mit den Plänen wie schon im März den Tarifdschungel noch weiter entschlacken. Außerdem soll mehr Gerechtigkeit für den ländlichen Raum geschaffen werden. Grundsätzlich möchte der Verkehrsverbund aber möglichst weg von dem alten Papierticket-Tarifsystem. Er hofft, vor allem noch mehr Kunden für die App eezy NRW gewinnen zu können. Bezahlt wird hier nach Luftlinie. Dabei wird bequem per Smartphone ein- und ausgecheckt. 1,7 Millionen Kunden sind schon registriert - darunter viele Gelegenheitsfahrer. Die Kosten sind pro Monat auf 58 Euro gedeckelt, also entsprechend dem Preis des Deutschlandtickets.
Steigende Zahlen bei Fahrten mit eezy nrw
Um eezy NRW zu fördern, soll der Preis hier zum Jahreswechsel nicht angehoben werden. Gerechnet wird noch in diesem Jahr mit 850tausend Fahrten pro Monat in NRW. Auch der Verkauf des Deutschlandtickets läuft weiter gut. Allein im VRR wird es von 1,6 Millionen Kunden gekauft. Das ist ein bundesweiter Spitzenwert. Die Preiserhöhung hat allerdings dazu geführt, dass die Zahl der Nutzer bei uns seit einem Jahr nicht mehr ansteigt. Hier geht es zum kompletten NRZ-Artikel.