Warnschilder sollen vor dem Ertrinken im Rhein schützen

Mehrere Menschen sind im Rhein ertrunken. Jetzt warnt der Kreis Wesel mit neuen Schildern.

© Kreis Wesel

In diesem Sommer sind bisher schon besonders viele Menschen im Rhein ertrunken. Allein in Düsseldorf gab es im Juni fünf Badetote, geborgen wurden die Leichen auch bei uns in Wesel und Voerde. Jetzt reagieren Kreis Wesel und DLRG mit Warnschildern auf die Entwicklung. Sie wurden in Dinslaken, Rheinberg, Voerde, Xanten und Wesel am Rheinufer installiert. Die Schilder sollen nochmal deutlich machen, dass Schwimmen im Rhein lebensgefährlich ist. In fünf Sprachen wird außerdem ein Schwimmverbot erteilt. Mehr info's findet ihr hier.

Schwarze Zahlen auf den Schildern geben den jeweiligen Rheinkilometer an. Wer im Notfall die 112 wählt, kann so den genauen Standort angeben. Strömungen und Sogwirkungen der Schiffe werden von Ausflüglern am Rhein oft unterschätzt. Selbst das Stehen im flachen Wasser kann Kindern und auch Erwachsenen zum Verhängnis werden. Sogar für geübte Schwimmer ist es aussichtslos, gegen die Strömung anzukämpfen. Wer sich im Sommer abkühlen möchte, kann das in vielen Freibädern und Badeseen im Kreis Wesel. Hier gibt es die Liste.

Die Aktion wurde vom Kreis Wesel und der DLRG gemeinsam umgesetzt. Ziel ist es, mit klarer Sprache und sichtbaren Hinweisen Leben zu retten. Auch Landrat Ingo Brohl warnt: Der Rhein sei kein Badegewässer. Die Kraft der Strömung werde immer wieder unterschätzt. Die Städte und Gemeinden im Kreis unterstützen die Maßnahme. Sie soll langfristig helfen, tragische Badeunfälle zu verhindern.

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