Weniger Menschen im Kreis Wesel beziehen Sozialleistungen

Etwa jeder Elfte im Kreis Wesel bekommt Sozialleistungen gezahlt. Die meisten Sozialhilfeempfänger wohnen in Moers, Wesel und Kamp-Lintfort.

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Weniger Menschen im Kreis Wesel beziehen entweder Bürgergeld, eine Grundsicherung im Alter oder Asylbewerberleistungen. Auf eine sogenannte Mindestsicherung waren Ende 2024 43.174 (-0,8 Prozent) Menschen bei uns angewiesen. Laut den Landesstatistikern sind das 370 weniger als im Jahr davor (43 544). Die meisten Sozialhilfeempfänger wohnen bei uns in den Städten: Spitzenreiter sind Moers (11,6%) und Wesel (11 %), gefolgt von Kamp-Lintfort (10,8 %). Am wenigsten Mindestsicherungsleistungen beziehen die Alpener (5,8%). 

2 Mio. Menschen in NRW haben Sozialleistungen bezogen

Ungefähr jeder Elfte kreisweit bezieht Sozialleistungen. Damit liegen wir unter dem NRW-Schnitt, hier ist es jeder Neunte. Die höchsten Mindestsicherungsquoten hat das Ruhrgebiet. Am höchsten ist sie in Gelsenkirchen. Hier ist jeder Fünfte auf Sozialleistungen angewiesen. Aber auch in Essen, Dortmund und Gladbeck liegen die Quoten über 17 Prozent. Die niedrigsten Mindestsicherungsquoten sind im Kreis Borken in den Gemeinden Raesfeld (3,7 Prozent) und Südlohn (3,9 Prozent) zu finden. Landesweit haben fast 2 Millionen Menschen Ende 2024 eine soziale Mindestsicherung erhalte. Etwa jeder Neunte (11,1 Prozent) bezieht eine Leistung der sozialen Mindestsicherung. Dabei wird das Bürgergeld am häufigsten bezogen.

Was ist die Mindestsicherung?

Zu den Mindestsicherungsleistungen zählen die Grundsicherung für Arbeitsuchende (Bürgergeld), Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung, Hilfe zum Lebensunterhalt außerhalb von Einrichtungen sowie Regelleistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz.

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