Wesel: Neue Rettungstechnik für Verschüttete vorgestellt

Diese Technik wäre aktuell in der Türkei Gold wert: Neu entwickelte Roboter, Drohnen und Geophone helfen dabei Verschüttete zu orten und zu bergen.

© Sebastian Falke, Radio KW

Diese Technik wäre aktuell in der Türkei Gold wert: Neu entwickelte Roboter, Drohnen und Geophone helfen dabei Verschüttete zu orten und zu bergen. Dabei wird das Risiko für die Retter minimiert. Da wo normalerweise Menschen sich mühsam vorarbeiten müssten kann die neue Technik schneller und genauer herausfinden, wo es noch Überlebende einer Katastrophe gibt. Diese Technik wurde über dreieinhalb Jahre entwickelt und steht kurz vor der Serienreife. 17 Partner aus Europa und Japan waren daran beteiligt. Heute wurde die Technik auf dem Übungsgelände des THW in Wesel ausprobiert. Sie hebt das Retten und Bergen von Verwundeten auf ein neues Level.

Die "Mutterschiffdrohne" ist ununterbrochen einsatzbereit. Sie ist mit einer Kamera, einem Megaphon und LED Scheinwerfern ausgestattet.© Sebastian Falke, Radio KW
Die "Mutterschiffdrohne" ist ununterbrochen einsatzbereit. Sie ist mit einer Kamera, einem Megaphon und LED Scheinwerfern ausgestattet.
© Sebastian Falke, Radio KW

Drohnenflotte

Modelldrohnen fliegen ein Gebiet ab und mit Hilfe spezieller Software kann ein 3 D- Lagebild erstellt werden. Das hilft bei der Koordination der Rettungskräfte ungemein. Die Radardrohne registriert Lebenszeichen. Die Mutterschiff - Drohne ist mit einem Megaphon, einer HD Video-Kamera und sechs LED Scheinwerfern ausgestattet. Da sie über dem Einsatzgebiet kreist und über ein Kabel versorgt werden kann ist sie 24 Stunden am Tag einsatzfähig. Die Transportdrohne fliegt die Roboter gezielt dahin, wo Verschüttete vermutet werden. Roboter verifizieren den Verdacht. Bei Ortung von Überlenden wird die Rettungskette in Gang gesetzt. Und noch etwas: Diese Drohnenflotte kann WLAN und Telefon-Netzwerke aufbauen, also Verbindungen herstellen und Infos zusammenbringen.

Im Einsatzzentrum laufen alle Infos zusammen. Hier werden auch die Bilder der Drohnen ausgewertet.© Sebastian Falke, Radio KW
Im Einsatzzentrum laufen alle Infos zusammen. Hier werden auch die Bilder der Drohnen ausgewertet.
© Sebastian Falke, Radio KW

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