Widerstand gegen Salzabbau in Rheinberg wächst

Seit über 100 Jahren wird in Rheinberg Salz gefördert. Nun wehren sich Bürger, Kirchen und Kommunen gegen die Ausweitung des Abbaus – aus Sorge um Gebäude, Hochwasser und die Zukunft ihrer Region.

© Ralf Rottmann/ Funke Foto Services

In Rheinberg wächst der Widerstand gegen den Salzabbau. Seit 100 Jahren wird im Salzbergwerk der K+S Rheinberg-Borth Salz aus der Erde geholt. Der Betreiber K+S will den Abbau bis zum Jahr 2050 ausweiten. Doch viele Menschen sind dagegen. Städte, Kirchengemeinden und Bürger haben Klage eingereicht. Sie machen sich Sorgen um Risse in Häusern und Kirchen, um sinkenden Boden und die Gefahr von Hochwasser. Auch ein Deichverband warnt: Wenn der Boden weiter absackt, könnten Deiche brechen.

Bürger fordern sichereren Abbau statt kompletter Stopp

Die Bürgerinitiative will den Salzabbau nicht komplett stoppen – aber sicherer machen. Sie fordert, dass die leeren Hohlräume unter der Erde wieder aufgefüllt werden. K+S lehnt das ab, weil es zu teuer sei. Viele Anwohner fühlen sich mit ihren Sorgen nicht ernst genommen. Ein Treffen für alle Interessierten findet am 1. Oktober um 19 Uhr in der Kirche St. Peter in Wesel-Büderich statt. Dort wollen die Gegner des Abbaus über ihre Sorgen sprechen und weitere Schritte planen.

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