AfD-Kreisverband wird im Verfassungsschutzbericht erwähnt

Der NRW-Verfassungsschutzbericht für 2023 ist veröffentlicht worden. Auch der Kreis Wesel wird darin erwähnt - unter anderem der AfD-Kreisverband wegen eines Höcke-Besuchs.

Der Verfassungsschutz hatte im vergangenen Jahr auch Geschehen im Kreis Wesel im Visier. Im Jahresbericht wird etwa ein Treffen des AfD-Kreisverbandes erwähnt. In Rheinberg war dabei der rechtsextreme AfD-Landesvorsitzende von Thüringen, Björn Höcke, zu Gast. Der Kreisverband habe danach von "Übereinstimmung und Harmonie" gesprochen. Höcke hatte letztes Jahr in ganz NRW nur zwei Veranstaltungen besucht. Der Verfassungsschutzbericht deutet deshalb eine Nähe des Kreisverbandes zu seiner völkisch-nationalistischen Ideologie an, die Migranten und Muslime ausgrenzt und abwertet.

Neonazi-Gruppierung in Kamp-Lintfort kündigt mehr Aktivitäten an

Im Verfassungsschutzbericht wird außerdem auf die sogenannte Volksgemeinschaft Niederrhein eingegangen, die sich 2017 in Kamp-Lintfort gebildet hat. Hier wohnt der Anführer der Gruppierung, die der Neonazi-Szene zugeordnet wird. Sein Grundstück dient demnach als Anlaufstelle und für Treffen. Außerdem werden in Kamp-Lintfort Veranstaltungen abgehalten, heißt es. Im vergangenen Jahr waren es laut Bericht zwei rechtsextremistische Musikveranstaltungen. Für dieses Jahr habe die Gruppe außerdem auf ihrem Telegram-Kanal angekündigt, wieder aktiver werden zu wollen.

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