Arbeiten an der Südumgehung Wesel gehen gut voran
Veröffentlicht: Montag, 19.10.2020 05:18
Die Umfahrung der B 8 Baustelle hat sich bisher bewährt. Laut Straßen.NRW rollt der Verkehr mit 40 km/h weitgehend störungsfrei, die üblichen Staus in der Rush Hour ausgenommen. Die Arbeiten kommen gut voran, mit weiteren Verzögerungen wird nicht gerechnet. Bis Sommer 2024 soll der Straßenbau im Bereich der B 8 und Schillwiese fertig sein.

Die Umfahrung der B 8 Baustelle hat sich bisher bewährt. Laut Straßen.NRW rollt der Verkehr mit 40 km/h weitgehend störungsfrei, die üblichen Staus in der Rush Hour ausgenommen. Die Arbeiten kommen gut voran, mit weiteren Verzögerungen wird nicht gerechnet. Aktuell werden die Voraussetzungen für die Unterquerung der Bahn geschaffen, deshalb muss die Bahnverbindung im kommenden Jahr für vier Wochen gesperrt werden.

Weiterer Ablauf
Aktuell werden 1,5 Kilometer Dichtwand hergestellt, die einen Meter breit und zwanzig Meter tief ist. Sie sorgt unter anderem dafür, dass kein Grundwasser in die Unterquerung der Bahnlinie sickert. Ab Mitte nächsten Jahre soll die neue Lippebrücke bis Mitte 2023 gebaut werden und bis Sommer 2024 der Deich- und Straßenbau im Bereich der B 8 und Schillwiese fertig sein. Dann geht es an Wesel - fusternberg vorbei zum Durchstich an der Kreuzung B70/B58. Die ganze Südumgehung wird 2026 fertig sein. Die Kosten für den knapp vier Kilometer langen Abschnitt liegen bei 220 Millionen Euro.
Großmaschinen im Einsatz
125 Tonnen schwere Bohrpfahlgeräte, die 25 Meter tiefe Löcher bohren, Bagger in allen Variationen, Lkw und Planierraupen sorgen für ein regelrechtes Gewusel an der Baustelle. Bis zu 100 Menschen arbeiten aktuell in zwei Schichten. Bei Bedarf wird auf drei Schichtbetrieb umgestellt. Zum Beispiel um die baubedingte notwendige Sperrung der Bahnlinie im kommenden Jahr so kurz wie möglich zu halten.
Bisher keine Zwischenfälle
Neugierige Blicke auf die Baustelle können die Aufmerksamkeit der Verkehrsteilnehmer gefährden. Die Geschwindigkeitsbegrenzung auf 40 km/h ermöglicht aber ein gutes Maß an Sicherheit und ein verhältnismäßig zügiges Vorbeifahren. Die Radfahrer werden durch ein Geländer vor möglichen Stürzen geschützt. Sowohl im Straßenverkehr als auch im Baubetrieb ist es bisher zu keinen nennenswerten Zwischenfällen gekommen.